Gedenkraum "Raum der Erinnerung" in Dresden Hellerau · Besichtigung des Baufeldes
Anreißen des Feldes
Die Teerschicht wurde entfernt
Aushub
Präziser Schnitt im Teer für die exakte Feldgröße
Der Raum wird herabgelassen
Der Raum wird herabgelassen
Der Raum wird herabgelassen
Letzte Justierung
Der Raum an seinem endgültigen Platz
Verschließen und Verdichten des Feldes
Fertiges Feld vor dem Festspielhaus, mit Kieseslsteinen gefüllt
Herstellung des Raumes im Werk
Herstellung des Raumes im Werk, Schalung mit frisch betoniertem Raumsegment
Großer Saal des Festspielhauses vor der Sanierung
Gedenkraum „Raum der Erinnerung" in Dresden Hellerau
Entwurf, Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung LP 1-8
Im Jahre 1911 erbaute Heinrich Tessenow das Festspielhaus in Dresden Hellerau. Nach einer kurzen Blütezeit mit weltweit beachteten Theateraufführungen von Jaques-Dalcroze bedeutete das Jahr 1914 das kulturelle Ende Helleraus. Seit dieser Zeit wurde das Festspielhaus mehrmals zweckentfremdet genutzt und wurde nun seit 1993 wieder denkmalgerecht saniert.
Der "Raum der Erinnerung" versucht die Wertigkeit des "sich Erinnerns" zum Ausdruck zu bringen, zeigt aber gleichzeitig auch, daß die Vergangenheit etwas Unwiederbringliches ist. Wer Erinnerung mit Vergangenheit gleichsetzt, verleugnet die Gegenwart und gleichzeitig die Zukunft, denn sich erinnern ist ein Prozess der Verinnerlichung, ein Prozess in der Gegenwart, der für Zukünftiges unerlässlich ist. Dadurch, dass es keine Möglichkeit gibt, den "Raum der Erinnerung" zu betreten, dass dieser selbst unsichtbar ist, wird dem "Betrachter" die Unwiederbringlichkeit des Raumes wahrnehmbar, und somit das Gefühl des nicht mehr Eindringen könnens in das Vergangene spürbar.
was bleibt, ist der Raum und das Wissen um seine Existenz.
was bleibt, ist die Wahrnehmung derer, die ihn auf Fotos sehen werden, die von ihm hören werden, die von Ihm lesen werden.
was bleibt, ist die gleiche Erinnerung mit der wir heute Hellerau begegnen.
© Fotos Wolf Kipper